Empire Cup (2019-2)

Während auf irischer Seite noch mit dem Auftakt im Empire Cup gehadert wird, darf der englische Verband recht zufrieden mit dem Start sein. In den elf Partien mit englischer Beteiligung gab es immerhin acht Siege. In einem Spiel davon trafen zwei englische Mannschaften direkt aufeinander. Dieses einzige Duell gab es zwischen Manchester United und dem FC Liverpool und wieder einmal zogen die "Reds" den Kürzeren. Ich weiß so auf die Schnelle gar nicht, ob wir überhaupt schon mal als Sieger das Old Trafford verlassen haben. Gefühlt haben wir in den vergangenen Jahren in der Premier League immer ordentliche Klatschen bezogen, so Trainer Bataan. Trotz dieser erneuten Pleite können wir mit dem Start zufrieden sein, neben einem knappen Heimsieg gegen Dundalk FC gelang beim FC Aberdeen auch ein wichtiger Auswärtssieg. Nun folgen zwei Heimspiele, sollten die siegreich gestaltet werden, sieht es ganz gut aus mit dem Einzug in die Quarterfinals.

Während klangvolle Namen wie ManU, Rangers FC, Liverpool und WestHam gut in den Cup gestartet sind hängen die kleinen Iren von Bray bereits nach dem ersten ZAT hinten dran. Es scheint als könne man im Konzert der Großen einfach nicht mitspielen, nicht mal für die kleine Pan-Flöte scheint es zu reichen. So bekam man in der 99Min. im Spiel gegen Ipswich das Kack Tor des Monats. Nachdem der Kapitän der Engländer das Leder eigentlich meilenweit über das Tor gedroschen hatte kam der Ball -abprallend von einer Möwe direkt auf den Kopf des Bray Keepers gefallen, dieser wiederum köpfte ihn vollkommen freistehend a la Tomislav Piplica ins eigene Tor, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass die Murmel nochmal zurück kommt. Dies war der 3:4 Niederlagentreffer und somit steht das Team aus Irland bereits mit dem Rücken zur Wand. Ein überzeugender Sieg gegen die Iren aus Kilkenny und am besten auch noch ein Auswärts Dreier müssen her um das vorzeitige Aus zu vermeiden.

Das Empire zeigt sich in den letzten Jahren politisch zwiegespalten, nichts will man mehr zu tun haben mit den Festlandeuropäern und so ist der Brexit nun beschlossene Sachen. Die Schotten bleiben erstmal drin, aber wie wird es hier auf lange Sicht weiter gehen? Unbeeindruckt davon zeigt sich die Republik Irland, sie gehen als keltischer Tiger ihren Weg unbeeindruckt weiter in der europäischen Union. Und sowieso zeigt sich das Zusammengehörigkeitsgefühl im ehemaligen britischen Empire. Die Vereine treffen sich zum rein sportlichen Kräftemessen. Man hat Spaß und das verbindet. Halten wir also fest, sportlich ist der Zusammenhalt groß, Politik wollen wir hier aber keine Bühne bieten. Also: Game on. Die Wanderers treffen in Gruppe 1 auf hochkarätige Gegner, aber auch Gruppe zwei ist nicht von schlechten Eltern.