Empire Cup (2017-2)

Praktikabel und durchaus erfolgreich - sich mal wieder im Mittelfeld durchmogeln. Das scheint auch dieses Mal wieder die Praxis der Finn Harps für den Empire Cup zu sein.

"Es geht nur ums Weiterkommen, alles andere ist doch total egal," meinte Dirk dann auch. "Wir werden versuchen unsere Kräfte so einzuteilen, dass genau das am Ende als Ergebnis dann da steht, und wir werden mit Sicherheit keine Harakiri-Aktion hier abliefern."

Wie ernst der Trainer das meint werden wir nach dem nächsten ZAT sehen können: einmal zu Hause, aber zweiman auf fremdem Platz muss man antreten, und kaum einer kann sich vorstellen, dass Dirk hier wirklich passiv auftreten wird - immerhin muss und sollte man sich ja schon am Anfang so eines Wettbewerbs entsprechend aufstellen und Angst und Schrecken unter den anderen Teams verbreiten.

Da muss der FC Chelsea als Neuling im Empire Cup noch etwas Lehrgeld bezahlen. Nach der ersten Runde liegt man nämlich auf dem letzten Platz. Das Heimspiel gegen St. Patrick's Athletic konnte man zwar mit 3:0 gewinnen, doch vor allem auswärts war ausser Staunen und Erfahrungen mitnehmen nicht so viel drin. Bei Finn Harps ging der Start mit dem 0:4 so richtig in die Hosen. Nicht viel besser erging es der Mannschaft von John Taylor beim Gastspiel bei den Rangers. Mit dem 0:3 war man da noch gut bedient.

In Runde zwei muss man wohl die mentale Handbremse lösen. Dass neben der Meisterschaft auch noch der Pokal läuft, macht das Ganze noch ein bisschen schwieriger. Da heisst es die Kräfte gut einteilen und mit einer guten Taktik ans Werk gehen. Vielleicht wird es ja doch noch was.

In Dublin solte die Stimmung eigentlich perfekt sein. Erster in der heimischen Liga und im Empire Cup mit zwei Heimsiegen gestartet. Aber bei Trainer XPA und der Mannschaft scheint sich Verwirrung breit zu machen. "Da spielst du gleichzeitig Champions-League, Liga, Empire Cup und demnächst auch noch Pokal. Das alles ist schon eine heftige Belastung für die Spieler und man hat kaum noch Verschnaufpausen. Aber dann müssen wir diesmal auch noch dreimal auswärts ran. Liverpool, Glasgow und Kilmarnock. Das ist ein strammes Programm, wenn man parallel dazu zwei Auswärtsspiele in der Liga und eins im Europapokal hat. Ich bin froh, wenn wir am Sonntag in den richtigen Stadien ankommen, über sportliche Erfolge brauch man da erstmal nicht reden. Vorbereitung auf einen Gegner ist im Moment kaum möglich."

Für den FC Chelsea und seinem Trainer John Taylor ist die Teilnahme beim Empire Cup eine Premiere und eine grosse Ehre zgleich. Man trifft hier auf namhafte Vereine mit grosser Tradition. Viele hegen hier natürlich die Ambition, sich mit einem weiteren grossen Titel in die Geschichtsbücher eintragen zu können. Für John Taylor ist schon die Teilnahme alleine ein grosser Erfolg. Trotzdem möchte man natürlich eine kleine Rolle spielen und sich achtbar schlagen.

Einen Gegner kennt man bereits ziemlich gut. Es ist dies der FC Liverpool, gegen den man schon unzählige Partien absolviert hat.

Dazu kommen Finn Harps aus Irland, momentan auf Rang 5 in der Liga sowei aus der gleichen Liga  St. Patrick' s Athletic, welche zur Zeit sogar die Tabellenführung inne hat. Abgerundet wird das Ganze noch mit den beiden schottischen Vertretern Kilmarnock FC und den Rangers, die ebenfalls Spitzenreiter in ihrer Liga sind. Wenn das nicht einige ganz harte Brocken sind.

Gerade erst hatte Bataan in der vergangenen Saison den Posten des Ligaleiters für den Empire Cup übernommen, muss er ihn auch schon wieder abgeben. Das hatte keine disziplinarischen Gründe, sondern ist einfach dem Umstand geschuldet, dass sich der von ihm trainierte FC Liverpool als letztjähriger Vierter für den Empire Cup qualifiziert hat. Dankenswerter Weise hat demis kurzerhand die Leitung übernommen, nochmals vielen Dank dafür!
In sportlicher Hinsicht möchte Bataan gerne an die Saisons 2016-1 und 2016-2 anknüpfen, allerdings dieses Mal mit einem anderen Ausgang. Zur Erinnerung, in den beiden Spielzeiten erreichten seine Mannschaften jeweils das Finale, der ganz große Triumph blieb jedoch verwehrt.
Ob sich der neue Modus zu einem Vorteil für uns entwickelt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hatte ich eine Spielzeit Gelegenheit, mir die ganze Sache aus unmittelbarer Nähe anzusehen.

"Das ist eine neue Sitation für mich mit diesem Team, aber wir freuen uns auf die Herausforderung. Das hier ist nicht die Liga, der Ligapokal oder aber irgendeine EuroLeague, das hier ist der Empire-Cup, und wer von den hier qualifizierten Trainern dann den Fokus und das Hauptaugenmerk immer noch auf was anderes legt hat den Job im Empire einfach entweder nicht verstanden oder aber nicht verdient," stellte Dirk zu Beginn der neuen Empire-Cup-Saison gleich mal klar.

Holla die Waldfee (wer ist eigentlich Holla?) mochte sich da so manch einer denken, aber nach dem durchwachsenen Verlauf in der heimischen Liga und dem unspektakulären Weiterkommen in der Euro-League scheinen die Harps ein wenig auf der Suche nach dem Pfeffer zu sein, der ihnen mal wieder in den Allerwertesten geblasen werden könnte - und dies scheint eben genau dieser Cup zu sein.

Zum dritten Mal startet St. Patrick's Athletic unter Trainer XPA in den Empire Cup. Beim ersten Mal holte man sich gleich den Titel. Im zweiten Jahr verabschiedete man sich schon in der Gruppenphase, letztes Jahr musste man dann zusehen, da man sich nicht qualifizieren konnte.
Die Gruppenauslosung hat dabei eine spannende Gruppe ergeben. Die Harps kennt man aus der heimischen Liga als starke Konkurrenten und gegen Liverpool scheint man ähnlich oft zu spielen. 2016-2 waren sie der Finalgegner der Pads und in diesem Jahr traf man in der Champions League Quali aufeinander. Beide Teams konnten ihre Heimspiele gewinnen und am Ende zog man zusammen in die nächste Runde ein. Die beiden Schotten sind bis jetzt noch unbekannt und auch gegen Chelsea hat man noch keine Erfahrungen gesammelt.
Da seit 2014-2 die Titelträger immer aus England oder Irland stammten (bei den letzten vier Titel hat man sich jeweils abgewechselt) machen sie die Pads natürlich Hoffnungen am Ende mit dabei zu sein und werden versuchen die Engländer mal wieder zu ärgern.