Manchester United FC

Nachdem der Start ja eine Katastrophe war, konnte Manchester United am zweiten ZAT gegen Aberdeen endlich den ersten Sieg feiern. Das ändert zwar nichts daran, dass nach der Gruppenphase Schluss ist, aber zumindest geht man nicht mit 0 Punkten aus der Veranstaltung raus. Nachdem die englische Liga nun vorbei ist, ist die Spannung aus der Saison irgendwie sowieso ein wenig raus, also kann man sich schön langsam auf die Weihnachtszeit einstimmen. Da ist es dann vielleicht sogar ganz gut, wenn keine Spiele mehr anstehen.
Die letzten Spiele bestreitet man noch gegen die Cefn Druids, bevor man zum Schluss noch eine ziemlich unnötige Reise um die halbe Welt nach Melbourne unternehmen muss. Da wird dann vermutlich die Mannschaft danach aufgestellt, wer denn überhaupt Lust hat, mitzufliegen. Gibt schließlich in England auch noch den FA Cup und der ist definitiv wichtiger.

Da hat der Empire Cup noch gar nicht richtig angefangen und ist für Manchester United schon wieder vorbei. Das meiste TK verballert und dafür 0 Punkte bekommen, das ist quasi jetzt schon aussichtslos. Man hätte sich die Zusage im Nachhinein vielleicht auch einfach sparen können. Außer Spesen nichts gewesen.
Aber nachdem das Kind jetzt nun mal schon in den Brunnen gefallen ist, spielt man halt die restlichen Spiele anständig zu Ende und verabschiedet sich dann in die Weihnachtspause. In England ist die Liga am kommenden Wochenende rum, im FA Cup wird man am Wochenende gegen Blackburn vermutlich ebenfalls die Saison beenden und am Wochenende darauf dann im Empire Cup. Dann kann Weihnachten kommen. Und Sir Nelson Mandela kann in Ruhe seine weiterhin anhaltenden Rückenprobleme auskurieren.

Irgendwie hat man bei Manchester United eigentlich nicht wirklich damit gerechnet, diese Saison im Empire Cup dabei zu sein. Denn als die Frage nach Teilnehmern in England aufkam, hatte man nur angeboten, mitzuspielen, wenn sich sonst nicht genügend Teilnehmer finden. Und üblicherweise sind ja doch einige dabei, die sich sowas nicht entgehen lassen wollen. Aber gut, dann werden wir hier mal dem Nachwuchs eine Chance geben. Somit gibt es zum einen keine Mehrfachbelastung, zum anderen können sich die jungen Spieler für weitere Einsätze in anderen Wettbewerben empfehlen. Quasi eine Win-Win Situation. Und sollte man bereits in der Gruppenphase gegen Aberdeen FC aus Schottland, Cefn Druids aus Wales und Port Melbourne Sharks aus Australien rausfliegen, dann war es zumindest eine gute Erfahrung für die Jungs.

Es war schon vor den Halbfinals zu erwarten, nun ist es also tatsächlich so, dass zwei englische Teams im Finale des Empire Cups stehen. Damit hat es Manchester United auch tatsächlich geschafft, in jeder KO-Runde gegen einen Mitstreiter aus dem eigenen Land anzutreten. Zunächst gab es ja im Viertelfinale die Begegnung mit Middlesbrough, im Halbfinale hatte man nun mit Liverpool das Vergnügen und im Finale wartet schließlich Blackburn als Endgegner. Allerdings wäre es viel entscheidender, gegen jeden Mitstreiter zu gewinnen, als der Umstand, gegen wen man spielt. Denn was hilft es, wenn man am Ende doch mit leeren Händen dasteht. Offensichtlich ist, dass das Finale ins Elfern gehen wird, da sich die beiden Teams nahezu neutralisieren. Da kommt es dann schlicht auf die besseren Nerven an. Welche Spieler die aktuellen Skandale in der englischen Liga besser wegstecken, könnte dabei durchaus ein Faktor sein.

Nun, mittlerweile ist das Halbfinale erreicht und die englische Dominanz auf der Insel (bzw. den Inseln, um genau zu sein) ist schon sehr eindeutig. Dreiviertel der Halbfinalisten sind Engländer und der letzte verbliebene Schotte war schon Vorsitzender der englischen FA, hat also auch eine englische Vergangenheit. Die wird ihm aber nicht nutzen, er wird vermutlich gegen Verschwörungs-mini trotzdem keine Chance haben. Das andere Halbfinale bestreiten zwei weitere englische Teams mit ihren Sirs an der Seitenlinie, nämlich Liverpool mit Sir Bataan und Manchester United mit Sir Nelson Mandela. Und beide müssen sich mal wieder die Frage stellen, wie weit man sich noch Reserven übrig lassen muss, um im Finale gegen Blackburn (davon muss man einfach ausgehen) eine Chance zu haben. Eine blöde Situation irgendwie.

Zum Abschluss der Vorrunde konnte Manchester United beide Spiele gewinnen (auswärts mit 4:2 bei St. James's Gate und im Heimspiel 2:0 gegen Dundee United) und sich so den Gruppensieg und damit den Einzug ins Viertelfinale sichern. In diesem geht es nun gegen den englischen Mitstreiter aus Middlesbrough. Die Ausgangslage sieht dabei so aus, dass es keinen Favoriten gibt, die Teams scheinen absolut gleichauf zu sein. Es wird also darauf ankommen, ob Thermo oder Sir Nelson Mandela den höheren Einsatz zeigt (ohne dann im Halbfinale Kanonenfutter zu sein) oder eventuell sogar, welches Team im Elfern die Nerven besser im Griff hat.
Abseits dieses Duells haben es auch die beiden anderen Vertreter Englands ins Viertelfinale geschafft, die Quote ist top, meine Herren. Idealerweise schaffen es dann drei Teams ins Halbfinale, die Ausnahme sollte dann aus unserer Sicht natürlich Middlesbrough sein. ;)

Als hätte ich es schon geahnt, hat Bala Town tatsächlich versucht, am Mittel-ZAT alles klar zu machen. Das war natürlich zum Scheitern verurteilt, schließlich gab es die Ankündigung, dass es im Old Trafford nichts zu holen gibt. Aber anscheinend hat Schumi unseren Artikel entweder nicht gelesen oder nicht ernst genommen. Auf jeden Fall ist das Ergebnis eher bescheiden. Bals steht reservetechnisch ziemlich bescheiden da, Manchester United hat ein Torverhältnis zum vergessen. Somit dürfte das Team von Sir Nelson Mandela wohl mit den kommenden Spielen das Aus ereilen. Irgendwie schade, aber dann kann man sich auf die Premier League und den FA Cup konzentrieren. hat ja alles seine guten Seiten. Trotzdem wird man gegen St. James's Gate und Dundee nochmals alles reinwerfen und sich anständig aus dem Empire Cup verabschieden.

Das Vorhersehbare an so kleinen Gruppen ist ja, dass das Torverhältnis sehr wahrscheinlich den Ausschlag über Ausscheiden oder Weiterkommen gibt. Selbst wenn ein Team das Ganze tatsächlich über die Punkte regelt, wird halt dann der zweite Platz über das Torverhältnis festgelegt. Und in dieser Hinsicht ist es alles andere als hilfreich, wenn man eine miese Abwehr hat. Dazu kommt, dass unser kommender Gegner Bala Town gleich zwei Siege zum Start einfahren konnte und möglicherweise schon gegen uns alles klar machen möchte. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass es im Old Trafford nichts zu holen geben wird. Spannend wird sein, was Dundee und St. James's Gate in den Parallelspielen fabrizieren. Denn gerade das Team aus Irland muss eigentlich nach zwei Pleiten zum Start was machen, wenn man nicht schon nach den kommenden Partien raus sein will. Vielleicht spielt uns das ja etwas in die Karten.

Eigentlich hätte Manchester United in der aktuellen Auflage des Empire Cup ja gar nicht antreten dürfen, zu schlecht waren die Leistungen in der vergangenen Premier League Saison. Doch anscheinend haben einige der vor und platzierten Ligakonkurrenten Angst vor der Mehrfachbelastung und deshalb darauf verzichtet, gegen den Rest des Empires um Ruhm und Ehre für das Vaterland zu streiten. Also wird sich nun Manchester United dieser Herausforderung stellen.
In der Gruppenphase trifft man dabei auf den schottischen Vertreter Dundee United, das walisische Team Bala Town sowie St. James's Gate aus Irland. Mit den Iren hat man noch eine offene Rechnung zu begleichen, schließlich haben unter anderen Sie dafür gesorgt, dass man in der Qualifikation zur Europa League gescheitert ist. So schnell hat man bei Manchester United gar nicht mit dieser Möglichkeit gerechnet.

Die Halbfinals stehen nun fest und tatsächlich ist Manchester United noch vertreten. Durchaus ein schöner Erfolg, nachdem man sich erfolgreich gegen Leeds United behaupten konnte. Allerding scheint schon vor dem Halbfinale festzustehen, wer der Sieger des Wettbewerbs sein wird. Denn Dundalk aus Irland hat die mit weitem Abstand besten Reserven (Das Glück muss man erstmal haben, mit nur 6 geschossenen Toren das Viertelfinale zu überstehen, gegen 6 von 7 Gegnern wäre hiermit Endstation gewesen.) und trifft auf Finn Harps aus Irland, das Team mit den deutlich wenigsten Reserven. Was bleibt einem da als Manchester United im Duell gegen Dundee FC übrig? Entweder mit aller Gewalt ins Finale einziehen und dort dann chancenlos sein oder aber hoffen, dass der Gegner eben genau diesen Plan nicht verfolgt und sich selbst noch eine Chance ausrechnet, den Titel zu holen.