Sydney – Die Strände von Bondi Beach werden vorerst gegen englischen Regen und irische Wiesen getauscht. Der FC Sydney hat das schier Unvorstellbare erreicht: Die Sky Blues dürfen im Empire Cup antreten! Australien meets Großbritannien – und die „Aussies“ haben nichts weniger im Sinn, als den europäischen Teams zu zeigen, dass der Fußball nicht nur in Manchester oder London gelebt wird. Nein, auch Down Under wird geschwitzt, gekickt und gejubelt – und das sollen nun auch die Briten zu spüren bekommen.
Startschuss in Wales: Haverfordwest County
Den Auftakt machen die Männer aus Sydney in der tiefsten Waliser Provinz bei Haverfordwest County – einem Club, dessen Name allein den Reiseberichten des Teams bereits Respekt einflößt. Ob Trainer hermuz das Team gut genug auf die Eigenarten des walisischen Fußballs vorbereitet hat? „Wir erwarten Schafe, Regen und einen Gegner, der ungefähr so hartnäckig ist wie ein Känguru im Staubsturm. Aber wir sind bereit“, witzelt hermuz. Die Waliser sind bekannt für ihre hartnäckige Verteidigung, die keinen Ball passieren lässt – und so mancher Stürmer fragt sich bereits, ob er den Goalkeeper jemals zu Gesicht bekommen wird.
Nächstes Ziel: Huddersfield Town – die Terriers im eigenen Stadion
Nach Wales geht’s direkt weiter ins kalte Herz von Yorkshire, wo Huddersfield Town AFC bereits mit ihrer legendären Terriers-Mentalität wartet. Ein Ort, an dem man schon stolz ist, wenn der Rasen gut geschnitten ist und der Gegner wenigstens am Parkplatz Probleme findet. Doch der FC Sydney bleibt optimistisch: „Wir haben ja auch einige Terrier im Team – vielleicht nicht auf dem Papier, aber definitiv im Herzen! Und zur Not spielen wir einfach ‚Strandfußball‘ auf englischem Rasen.“ Der britische Humor kann sich schon mal warm anziehen.
Irische Eleganz: Auswärts gegen Shamrock Rovers
Weiter geht’s auf die grüne Insel zu den Shamrock Rovers, wo die „grün-weißen“ Fans alles andere als zimperlich mit ihren Gegnern umgehen. In Sydney kursieren bereits Berichte von den berühmten irischen Fangesängen, und einige Spieler wurden angeblich bereits beim Üben von „The Wild Rover“ erwischt – in der Hoffnung, dass sich der Ball dann irgendwie den Weg ins Tor findet.
Trainer hermuz hat sich für Irland einen besonderen Plan ausgedacht: Die Reisegesellschaft wird mit Känguru-Maskottchen und einem ausgiebigen Vorrat an Vegemite ausgestattet, in der Hoffnung, dass die irischen Gastgeber davon abgelenkt werden. „Die Jungs sollen fühlen, wie es ist, in einer fremden Welt zu spielen. Und wenn’s nicht klappt, dann singen wir einfach mit.“
Heimspiel der Superlative: Rangers FC aus Schottland zu Gast in Sydney
Nach den drei Auswärtsspielen freuen sich die Sydney-Fans auf das Heimspiel gegen Rangers FC. Schließlich hat man sich lange gefragt, wie sich das kühle Glasgower Temperament im sonnenverwöhnten Sydney schlagen wird. Der Trainer der Rangers FC wurde bereits gesichtet, wie er seine Schottenhüte gegen Sonnencreme eintauschte – es scheint also ernst zu werden.
Für die Rangers ist die Sache jedoch klar: Ein Sieg soll her! Die Sky Blues lassen sich davon allerdings nicht beeindrucken und setzen auf den Heimvorteil. Fans planen eine Pyjama-Party auf der Tribüne, denn das Spiel soll zur „Nächtlichen Sensation“ werden – wer braucht schon Schlaf, wenn der FC Sydney den Empire Cup rockt?
Ob es der FC Sydney ins Empire Cup-Finale schafft, steht in den Sternen. Doch sicher ist: Die britische Insel wird nach dieser Saison um einige Geschichten reicher sein, und der FC Sydney auch.
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