Auckland. – Beim Empire Cup wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch Sudoku auf Rasen. Auckland United FC und Trainer Wasserlasser haben sich tapfer in einen Wettbewerb gestürzt, dessen Regeln so neu und verwirrend sind, dass selbst die Spielpläne gelegentlich um ein Whiteboard bitten.
Ausgedacht hat sich das Ganze Topse, der Mann, der offenbar dachte: „Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht – und zwar mit Bonus?“ Herausgekommen ist ein Modus, bei dem man gleichzeitig Heim- und Auswärtsspiel hat, während die Tore je nach Tagesform 0,8, 1,0, 1,2 oder im Finale einfach „1 TK pro Tor, weil warum nicht“ kosten.
Ligaphase: 5 Heim, 5 Auswärts, 18 TK – oder waren es 66 %?
In der Ligaphase spielt jeder fünfmal zuhause und fünfmal auswärts, was an sich noch logisch klingt, bis man merkt, dass Tore zuhause 0,8 TK kosten, auswärts 1,2 TK – es sei denn, man hat eine gute Tordifferenz, dann gibt’s Bonus: 0,2 zuhause und 0,3 auswärts. Oder umgekehrt. Oder beides gleichzeitig. Die Teams starten jedenfalls mit 18 TK, verlieren sie, gewinnen sie, und nehmen am Ende 66 % davon mit – aufgerundet, abgerundet oder nach Topse-Mathematik.
Landes-Duelle? Ja. Nein. Vielleicht. In der Ligaphase schon, später erst wieder, außer gerade nicht.
Achtelfinale: Top 10 plus Bonusregen
Die ersten zehn qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale und bekommen Bonus-TK – von 1,2 für Platz 1 bis 0,2 für Platz 10. Platz 9 und 10 bekommen übrigens beide 0,2, weil Gleichberechtigung wichtig ist, vor allem bei Verwirrung.
Platz 11 bis 22 spielen Playoffs mit Hin- und Rückspiel, aber ohne Landes-Duelle, außer der Zufall will es anders. Dafür gibt’s ein Extra-TK von 3,6 – ein Wert, der vermutlich aus einem besonders runden Taschenrechner stammt.
Playoffs, K.o.-Runden und das Finale der Klarheit
In den Playoffs kosten Tore wieder wie im Pokal: 0,8 zuhause, 1,0 auswärts. Danach folgen Achtel-, Viertel- und Halbfinale mit Hin- und Rückspiel, wo Landes-Duelle plötzlich wieder erlaubt sind, weil sich alle inzwischen daran gewöhnt haben, verwirrt zu sein.
Im Finale dann die Erlösung: 1 TK pro Tor. Keine Boni, keine Prozente, keine Fragen. Einfach schießen. Trainer Wasserlasser soll hier erleichtert genickt haben – oder war es ein nervöses Zucken?
Fazit
Auckland United FC geht mit Humor, Taschenrechner und leicht glasigem Blick in diesen Empire Cup. Trainer Wasserlasser fasst es treffend zusammen:
„Wir wissen nicht genau, wie viele Tore wir schießen dürfen – aber wir schießen einfach so viele, bis Topse lächelt.“
Und genau darauf freuen wir uns: auf Fußball, Spaß und Regeln, die sich während des Lesens selbst neu sortieren. Grüße an Topse – und viel Glück beim Nachzählen.
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